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cielo sereno
ERLEBNISSE AM LIDO DI VENEZIA
VENEDIG, DAS IST DER MARKUSPLATZ, DIE RIALTOBRÜCKE UND GONDELFAHRTEN IN DEN KANÄLEN, ABER AUCH NOCH VIEL MEHR ALS DAS.
Wenn Sie die Gegend auf andere Weise und abseits der Touristenströme kennenlernen möchten, können Sie sich auf eine Tour durch die Lagune von Venedig begeben, die nicht nur von der Natur und ihren bezaubernden Landschaften geprägt ist, sondern auch von der Kultur und der Entdeckung vergessener Traditionen.
Die Lagune von Venedig ist die größte Italiens: Sie umfasst das Festland (mit der Stadt Venedig und mehr als fünfzig anderen kleineren Inseln) und den „aquatischen“ Teil mit seinen zahlreichen Kanälen, Sandstränden und Küstengebieten. Sie ist durch drei Hafenmündungen mit der Adria verbunden: San Nicolò (im nördlichen Teil des Lido di Venezia), Malamocco(im Süden des Lido) und Chioggia.
Im Jahr 1987 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt: ein Grund mehr, die Segel zu setzen und ihre herrlichen Inseln zu besuchen.
EINE TOUR DURCH DIE LAGUNE VOM LIDO AUS
Die Insel Lido di Venezia, die von Venedig, Chioggia oder Cavallino/Treporti aus leicht zu erreichen ist, befindet sich in einer bevorzugten Lage, um von hier aus zu einer Tour durch die Lagune zu starten.
Zunächst einmal kann man die Lagune vom Lido aus entdecken.
Beginnend im Norden, treffen wir auf das Gebiet von San Nicolò mit seinem Naturschutzgebiet, der Benediktinerkirche, dem dazugehörigen Kloster und einem jüdischen Friedhof, der zu den ältesten Europas gehört.
Dann geht es weiter ins Zentrum mit seinen Jugendstilvillen, historischen Hotels und glamourösen Orten, an denen alljährlich die Filmfestspiele stattfinden. Weiter in Richtung Süden lernen wir das alte Dorf Malamocco (ein Miniatur-Venedig, in dem auch der Karikaturist Hugo Pratt zu Hause war) kennen und erreichen schließlich Alberoni, das südlichste Gebiet, in dem Sie ein weiteres Naturschutzgebiet mit einem Dünensystem genießen können, das zu den am besten erhaltenen der Adria gehört.
DIE NÖRDLICHE LAGUNE
Wenn die nördliche Lagune vor allem für Murano, Burano und Torcello bekannt ist, ist es vom Lido di Venezia aus jedoch auch leicht, andere, weniger bekannte, aber ebenso überraschende Juwele zu erreichen.
Vom Lido aus können Sie die Insel Certosa entdecken, um die unglaublichsten Ausblicke auf die Lagune zu genießen, oder Vignole, einen kleinen Ort, der für seine Gemüsegärten und Trattorien bekannt ist, oder Sant’Andrea umrunden, um die Überreste der Festung aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern (heute nicht mehr zu besichtigen). Aber auch Sant’Erasmo, die größte Insel der nördlichen Lagune, die auch als Garten der Serenissima bezeichnet wird und bekannt ist für ihre Slow Food-Artischocken und Weine, oder San Francesco del Deserto, ein kleiner Ort des Friedens, an den man sich zurückziehen kann, um zu meditieren und sich in der Stille der Lagune zu entspannen, lohnen einen Besuch.
DIE INSELN IN DER NÄHE DES LIDO DI VENEZIA
Vom Lido aus sind auch andere Inseln leicht erreichbar, die verborgene Geheimnisse und Erinnerungen an die Geschichte der Serenissima und ihre privilegierten Beziehung zu anderen Kulturen bergen. Wir sprechen von San Lazzaro degli Armeni und Lazzaretto Vecchio. Erstere ist ein bedeutendes Zentrum der armenischen Kultur, das den Mönchen 1717 von der Serenissima geschenkt wurde. Heute beherbergt sie ein außerordentlich reichhaltiges Museum und eine Bibliothek mit Exponaten aus der ganzen Welt und mehr als 170000 Bänden.
Lazzaretto Vecchio war das erste Krankenhaus der Welt für Pest- und Leprakranke. Heute kann man die Insel dank einer Gruppe von Freiwilligen, die sie und die Insel Lazzaretto nuovo (in der nördlichen Lagune) instandhalten, besuchen.
Dann gibt es die geheimnisvolle Insel Poveglia, Land der Legenden und Geister, an der man nicht anlegen, die man jedoch während einer Bootstour aus der Ferne bewundern kann.
DIE INSEL PELLESTRINA
Vom Lido aus können Sie Ihre Erkundung der Lagune fortsetzen, indem Sie innerhalb weniger Minuten mit dem Vaporetto oder der Fähre auf die bezaubernde Insel Pellestrina übersetzen, einen schmalen Landstreifen, auf dem verschlafene Dörfer, Fischerboote, Gemüsegärten und die Häuser der Spitzenklöpplerinnen , die die jahrhundertealte Klöppeltradition aufrechterhalten, aufeinander folgen. Wenn man zum südlichen Ende von Pellestrina wandert (oder radelt), erreicht man den abgelegensten Teil der Insel, der mit dem Rest durch einen Streifen Land verbunden ist, auf dem nur ein Stück der Murazzi Platz hat, eingezwängt zwischen der Lagune und der Adria. Hier gibt es einen ursprünglichen Strand und ein Naturschutzgebiet, das dank seiner Abgeschiedenheit der ideale Ort für die Fortpflanzung vieler Vogelarten ist.
